Episode Transcript
[00:00:00] Speaker A: So, ihr Lieben, schön, dass ihr wieder dabei seid beim ESC Podcast Germany Twelve Points. Und heute ist ein ganz, ganz besonderer Tag, denn ich glaube, wir haben heute Folge 15. Und der Alex und ich, wir senden heute das erste Mal quasi aus einem ganz besonderen Podcast Studio, nämlich bei mir zu Hause. In der Küche.
[00:00:19] Speaker B: In der Küche, genau. Wir haben die Küche gerade nämlich noch aufwendig abgehangen, damit der Hall reduziert ist. Und das sieht jetzt auch alles ein bisschen improvisiert aus. Hier hängt jetzt neben mir.
[00:00:29] Speaker A: Es sieht lustig aus.
[00:00:30] Speaker B: Es sieht lustig aus, auf den Punkt zu kommen.
[00:00:33] Speaker A: Pass auf, das Bild ist ich habe einen 2 m großen Kühlschrank, darüber hängt mein Wintermantel, der ist auch ungefähr 2 m lang. Und dann habe ich so einen riesen, fetten, großen Teddy, der ist einen M hoch. Der sitzt jetzt hier auch, nimmt auch den Schal raus. Aber das lustigste ist wirklich meine Bettdecke, die wir über die Küchenzeile gehangen haben.
[00:00:52] Speaker B: Also das ist ein neuer Modetrend jetzt auch. Für Kühlschränke gibt es jetzt auch Klamotten. Für mich ist das eine neue Marke.
[00:00:59] Speaker A: Und warum wir heute hier bei mir in der Küche sitzen, wir haben nämlich auch schon gerade Gek hier an Ostern. Das hat einen ganz, ganz besonderen Grund, denn wir haben heute einen Stargast.
Wir müssen sie ganz, ganz groß einführen. Ich bin wirklich so froh, dass sie heute da ist. Jetzt fragt ihr euch ja, wer ist denn da heute da? Nun sag schon, Katja. Nein, ich spann euch jetzt auf die Folter. Ich sage gar nichts. Ich würde. Du singst einfach.
[00:01:26] Speaker C: Let me tell you, you know, i need a miracle. I need a miracle. It's more than physical what i need to fear from you.
Dankeschön.
[00:01:50] Speaker A: Ja, das große Publikum sind ganz genau zwei Leute, aber wir wissen ganz genau, unsere Zuhörer haben auch innerlich applaudiert. Und den Song kennen, glaube ich, die meisten. Das ist Talka's Miracle von Fragma. Und da May ist die Originalsängerin, die wirklich 12 Jahre lang warst du. Genau, 12 Jahre lang warst du die Sängerin von Fragma. Dame, wir freuen uns. Du wohnst in der Nähe von Köln. Du bist tatsächlich. Frag mal. Das ist ein deutsches Duo.
[00:02:16] Speaker C: Genau. Also es sind tatsächlich nicht nur zwei Leute, sondern es gibt halt einen Produzenten, den Ramon Zenka, einen Songwriter, den Jörn Friese, und dann noch einen DJ und Produzent. Du, Marco und Dirk Duderstadt. Ja, und eben damals mich als Sängerin.
[00:02:34] Speaker A: Einige kennen den vielleicht nicht, also ein paar Leute der Gen Z werden denken, was ist das denn jetzt? Ich würde euch vorschlagen, guckt euch das Video auch mal an. Frag ma und Tokas Miracle, ein internationaler Welthit in UK. Platz eins. Ich weiß nicht, wochenlang, monatelang. Und das ist der Knaller. Ich hab's ja in UK selber erlebt. Ihr seid da Superstars.
[00:02:55] Speaker C: Also wir hatten tatsächlich, das ist jetzt schon ein paar Jahre her, aber wir hatten drei top Ten Hits in England gehabt. Also Tuckers Miracle und dann danach Every time you need me und you are alive. Und unser erstes Album ist damals auch Gold gegangen.
Wir sind von England aus dann ziemlich viel in der Weltgeschichte rumgetourt, weil natürlich England auch maßgebend ist für alles, genauso wie die USA.
[00:03:20] Speaker A: Und das auf. Jetzt muss ich euch das mal sagen, ich habe es ja selber erlebt, ich war ein halbes Jahr in Großbritannien und als ich das erste mal in einem Club war, da lief das Lied, dachte ja OK, kennt man ja. Aber dann habe ich aber die Leute da ausrasten sehen. Ich dachte was geht denn da bitte ab? Also zu dem Zeitpunkt war der ja auch schon 14 Jahre alt. Und dann wurde der in 2 Stunden wiedergespielt und die Leute flippten wieder aus, komplett. Die sind komplett eskaliert. Und so ging das die ganze Zeit weiter. Da lief da drei, vier Mal an dem Abend. Dann dachte okay, das war so ein einmaliges Phänomen. Ich dann woanders in einem Club gewesen, anderen Tag und dann wurde der Track wieder gespielt und dann ging das da genauso los. Und so hab ich das wirklich jedes Mal, wenn ich irgendwo war, sind die Leute völlig eskaliert, der ganze Club bebt, es singen alle mit. Also wie kommt das, dass das in England so groß geworden ist? Kannst du dir das erklären?
[00:04:12] Speaker C: Ja, es ist total verrückt mit dem Song. Auch jetzt, wenn ich den performe, dann sing den alle mit. Oder auch z.B. meine Kinder, die jetzt so um die 20 sind, kennen den auch alle und die Freunde auch. Also der wird auch immer wieder geremixt. Und der ist damals eigentlich durch einen Zufall entstanden, über einen Bootleg. Es gab damals eine englische Sängerin, das Produzenten Team von Fragma, die haben damals einen Instrumentaltrack erstmal rausgebracht, der hieß Tokami.
[00:04:41] Speaker A: Ich wollte es gerade sagen, ich erinnere mich gerade noch an Tokami. Das war instrumental und da hörte man nur Tokami.
[00:04:46] Speaker C: Richtig.
[00:04:46] Speaker A: Die Melodie ist glaube ich genauso.
[00:04:48] Speaker C: Genau. Und ein englischer DJ, Wimtu, der hat damals dann die Vocals, also den Gesang von der englischen Sängerin, die hieß Coco, ineinander gemixt, hat ein paar Bootlegs gepresst, die verteilt bei Radio One.
[00:05:05] Speaker A: Was sind Bootlegs?
[00:05:06] Speaker C: Also das sind quasi zwei Tracks ineinander gemixt sozusagen. Könnte auch sagen Remix. Damals hat man ja noch viel auf Vinyl aufgelegt und Musik verbreitet bei den DJs. Und das war halt auch das coole damals, dass du eigentlich gar keine Promo gebraucht hast, so wie heute oder Spotify oder so, sondern wenn du einen geilen Track hattest und der eine DJ hat den gespielt, dann hat der nächste ihn gespielt. Und so waren das manchmal einfach Selbstläufer. Wenn Track gut war, dann hat er auch funktioniert.
[00:05:36] Speaker A: Und du sagtest gerade, der ist dann irgendwie zu BBC Radio One gekommen.
[00:05:40] Speaker C: Genau, der lief dann bei Radio One. Das war ja in UK. Wenn du da warst, kennst du es ja auch.
[00:05:45] Speaker A: Ich höre es immer noch jeden Tag. BBC Radio One ist mein absoluter Lieblingssender. Ich habe ihn gerade letztes Wochenende am Freitagabend da gehört. Im Clubmix.
[00:05:54] Speaker C: Genau, freitagabend ist die wichtigste Show.
[00:05:57] Speaker A: Also ihr könnt euch das nicht vorstellen, wie groß Radio One in UK ist. Das ist ein nationaler Sender. Er geht immer noch steil voll.
[00:06:05] Speaker C: Ja, ist verrückt für die Deutschen.
[00:06:07] Speaker B: Musiktechnisch ist halt UK und BBC Radio Run auch auf einem ganz anderen Level. Das kann man jetzt mit unseren Sendern wahrscheinlich nicht so vergleichen, oder?
[00:06:16] Speaker A: Ne, überhaupt nicht. Es ist auch von den Moderatoren her viel lustiger, viel authentischer, viel natürlicher. Ja, und ihr seid immer noch mit dabei oder du bist immer noch mit dabei. Das ist unfassbar. Nach 25 Jahren.
[00:06:29] Speaker C: Ja, schon verrückt.
Also wer hätte das gedacht? Wer hätte das gedacht?
[00:06:35] Speaker A: Ja, und jetzt sitzt du hier bei mir in der Küche am Tisch.
[00:06:38] Speaker C: Ja, das ist so nett hier.
Vielen Dank für die Einladung nochmal und auch für das leckere Essen. Also das war ganz toll. Wir haben ja gerade ganz viele leckere Sachen gegessen. So Tapas kann man eigentlich sagen, Avocado Creme und ganz toll. Vielen Dank.
[00:06:55] Speaker A: Bitte, bitte. Ist ja auch Ostern.
[00:06:57] Speaker C: Ein kleines nettes Buffet, schöne Blumen. Also sehr nett hier. Und Aperol Spritz ohne Alkohol, weil wir müssen noch fahren.
[00:07:06] Speaker A: Den Spritz habe ich denn jetzt dafür.
[00:07:10] Speaker C: Den richtigen Spritz.
[00:07:12] Speaker A: So, jetzt wollen wir aber nicht über alkoholfreie reden, sondern über dich. Und wir sind ja ein ESC Podcast.
Du hast ja dumme tatsächlich auch was mit dem ESC zu tun.
[00:07:26] Speaker C: Ich muss ja mal überlegen, wie lange es her so ungefähr sechs, sieben Jahre müsste es her sein. Bin ich eingeladen worden in ein ESC Songwriting Camp und habe mit drei verschiedenen Produzenten und Songwriter Teams an Songs gearbeitet, die ESC tauglich sein sollen. Für mich eventuell auch. Also ich werde auch natürlich offen für als auch für andere Künstler und andere Sänger. Damals ist ein Titel entstanden, der jetzt irgendwie die ganze Zeit auf Eis gelegt war. Und eine schwedische Künstlerin hat sich jetzt bei uns gemeldet. Man hat gesagt, sie möchte damit noch mal nach vorne gehen. Das ist ein toller Song und bin mal gespannt, ob wir den vielleicht dann doch noch mal irgendwann hören.
[00:08:10] Speaker A: Das heißt, man muss für den ESD so einen Songwriting Workshop machen. Also kann man nicht einfach selber Songs schreiben?
[00:08:16] Speaker C: Genau, so könnte man auch, aber in dem Fall war das so, dass die halt alle so gut vernetzt waren, die halt dann schon gesagt haben, okay, wir treffen uns hier. Da waren auch aus Estland war ein Songwriter und ein Produzent dabei, der auch selber beim ESC war. Hat nicht gewonnen, aber er ist dort schon aufgetreten. Und da waren also viele Künstler und Produzenten aus den skandinavischen Ländern, wo man einfach auch gemerkt hat, also für die ist der ESC absolut heilig. Also für uns natürlich auch, die wir sitzen. Aber das hat noch mal irgendwie so in Ländern wie Estland oder auch Schweden oder so noch mal ein ganz anderes Stellenwert.
Da waren halt schon Sänger und die waren so ehrgeizig. Also für die war das so, so wichtig, dass sie auf jeden Fall dabei sein wollten. Und auch egal für welches Land, auch wenn es nicht fürs eigene ist.
[00:09:08] Speaker A: Das ist wahrscheinlich auch eines der Erfolgsfaktoren für Schweden, weshalb die halt so häufig gewinnen. Die lieben das wahrscheinlich einfach. Dam, du hast gerade ein sehr, sehr wichtiges Stichwort genannt, nämlich in der Musikbranche sind wir relativ gut vernetzt. Wir haben uns, der Alex und ich, in der letzten Folge darüber unterhalten, wie wichtig dieser Erfolgsfaktor ist. Also wir haben das als Erfolgsfaktor herausgefunden, die Vernetzung innerhalb der Musikindustrie. Jetzt haben wir dich aus der Musikindustrie sitzend. Dein Sohn arbeitet ja auch direkt in der Musikindustrie, hast du uns vorhin gesagt, als wir gefrühstückt haben.
[00:09:43] Speaker C: Ne, dafür ist jetzt zu spät, so ungefähr.
[00:09:46] Speaker A: Der arbeitet da, der schreibt ja selber auch, der produziert und weiß ich nicht was. Du hast ja nun auch 25, 25 Jahre oder noch länger.
[00:09:58] Speaker C: Ja, ungefähr. Also sogar noch ein bisschen länger, aber mit Fragmann. Das war vor 25 Jahren tatsächlich. Also Jubiläum eigentlich, fällt mir mal gerade so ein.
[00:10:07] Speaker A: Kommt, darauf prosten wir mal an.
[00:10:09] Speaker C: Das machen wir. Cheers.
[00:10:13] Speaker A: Genau, die Vernetzung innerhalb der Musikindustrie. Erstmal trinken.
Für uns ein wichtiger Erfolgsfaktor, um möglichst viele Jurypunkte abzugreifen tatsächlich. Die werden ja immer vergessen. Also wenn man jetzt den ESC analysiert, würdest du das sagen, dass das stimmt?
[00:10:28] Speaker C: Ja, absolut. Also ich meine, das ist ja wie so oft im Leben sowieso, dass Networking egal in welchem Bereich, aber in der Musikbranche natürlich auch absolut wichtig ist. Also früher konnte sich einfach gute Musik durchsetzen, aber heutzutage bei so vielen Releases, jeden Tag hunderttausende, wie stehst du da hervor? Das geht natürlich nur, wenn du gute Connections hast, wenn du bei einem guten Label bist, die gute PR Arbeit leisten. Das würde anders gar nicht mehr funktionieren.
[00:10:56] Speaker A: Alex, du weißt, wir hatten herausgearbeitet, dass Loreen unserer Meinung nach deshalb die ganzen Jurypunkte abkassiert hatte, weil sie innerhalb dieses Netzwerks ja von vornherein als Favoritin tituliert wurde. Und das wurde durchgetriggert die ganze Zeit? Die ganze Zeit. Kannst du dir vorstellen, dass das tatsächlich dazu geführt hat, dass die so viele Jurypunkte abkassiert hatte vor zwei Jahren?
[00:11:16] Speaker C: Da bin ich hundertprozentig von überzeugt. Und ich denke, das war damals bei Lena und Stefan Raab auch so. Also es war genau das gleiche. Also das war so, das war eigentlich schon klar. Es gab so viel PR, so viel Presse, so viel positives Feedback vorher. Ich glaube schon, dass man schon sehen kann, in welche Richtung das geht. Definitiv.
[00:11:35] Speaker A: Und er hatte ja auch immer sehr viele Künstler zur Promotion in seiner eigenen Sendung TV total. Ich könnte mir vorstellen, dass die Redaktion und die Produktion dadurch schon sehr gut vernetzt war. Und die haben ja noch andere Shows produziert, wo auch wieder Gäste aufgetreten sind.
[00:11:52] Speaker C: Eben, genau. Da gab es eine ganz lustige Situation, da bin ich damals fast vom Sofa gefallen, werde ich nie vergessen. Da war Kylie Minogue da und dann hat Kylie Minot ganz stolz, es ging um can't get you out of my head, und dann hat sie ganz stolz erzählt in Stefan Raabs Sendung, dass Rob Davis ja der Songwriter auch von Fragma und Tokas Miracle ist. Und der hat ihr diesen Hit geschrieben. Und ich so, what? Carly Binoak hat gerade unseren Namen gesagt, Dr. Strebt durch i love her.
Ich in der Größe Calvin Oak Fan, neben Madonna natürlich. Ja, das war toll.
[00:12:28] Speaker A: Oh, schön.
[00:12:29] Speaker C: Also von daher ganz klar, natürlich, wenn solche Stars in seiner Sendung sind und auch die Plattenfirmen und die dazugehörigen Manager und so weiter, dann wird er schon gut vernetzt sein.
[00:12:39] Speaker A: Wie ging das denn eigentlich weiter so mit nach Tuckers Miracle? Was ist dann bei dir noch so passiert?
[00:12:45] Speaker C: Genau, also ich bin ja quasi dann zu dem Act hinzugestoßen und wir haben dann eine starke Follow up single gesucht. Und weil wenn du so eine Nr. Eins hast in England, ist natürlich der Druck auch super hoch. Und dann kam ich ja, wie gesagt, als feste Sängerin hinzu und dann haben wir einen Song aufgenommen, der hieß Every time you need me und kann ich singen leider, you know i really care, say you will and say you dare. So ging der.
War auch top 20 in Deutschland tatsächlich.
Aber da kann ich auch direkt noch eine kleine Story zu erzählen, wie das halt dann mal wieder so eine Music Industry ist dann und Politics, die so dahinter stehen. Ich hatte den schon aufgenommen, ich wusste, dieser Track wird ein Hit und irgendwie der Manager quasi von der Plattenfirma bei positiva war mit dem Manager von einer Sängerin befreundet. Ja und dann hieß es halt irgendwie, ja, wir haben hier so eine Sängerin und die ist total toll und kann hier nicht ein Feature machen und dann macht da Me halt dann die anderen Titel. Danach war wohl auf jeden Fall so, dass mein Produzent damals ist der Ramon, dann ziemlich viel rumgeschnitten hat, bis dann der Track dann so geklungen hat wie ich vorher, wie meine Demo Version. Und dann ist der Track mit Maria Rubia, hieß die, released worden damals. Ja.
[00:14:12] Speaker A: Ach gar nicht mit dir?
[00:14:13] Speaker C: Ne. Hä, wieso? Völlig bescheuert. Ja, das ist die Musikindustrie, das ist halt, da hat das Team dann hier halt entschieden, wenn die das unbedingt wollen, wir brauchen halt den Support aus UK von dieser Plattenfirma, dann machen wir es halt. Und das lief. Dann wurde ich irgendwie eingeflogen und dann konnte ich auch gar nicht so gut singen, wie es irgendwie wohl vorher angekündigt worden ist. Und ich hab dann in der Zwischenzeit aber alle weiteren Tracks fürs Album aufgenommen.
Und im Nachhinein ging die Story dann so weiter, dass der A r aus England irgendwann dann noch mal kam.
[00:14:48] Speaker A: Wir müssen das glaube ich noch mal erklären. Ein a r, was macht er bei einer Plattenfirma?
[00:14:53] Speaker C: Also der ist quasi sozusagen der Manager des Labels sozusagen, aber kümmert sich natürlich auch gerade um die Artist und um das Repertoire. Wir haben weiter aufgenommen, wir haben das erste Album aufgenommen und irgendwann gab es einen Track auf dem ersten Album, der hieß Magic. Und der A meinte, also irgendwie singt da May den so Mariah Carey mäßig mit so vielen up and Downs. Und dann war er total begeistert von mir und meiner Stimme und meiner Personality und hat dann wohl nur mensch, warum haben wir das denn nicht direkt alles mit Jamel gemacht? Ab jetzt nur noch da May und die Bleibfrontfrau von Fragma und hat dann Vollgas gegeben, was die Brume angeht. Ich bin dann irgendwann nach Sri Lanka eingeflogen worden, um Musikvideo zu drehen mit Phil Griffin, hieß der Videoproducer damals. Der hat mit Amy Winehouse gedreht und Britney Spears und so weiter. Ich hatte die Make up Frau von Jerry Halloway, von den Spice Girls und so. Das war schon gut. Krass.
[00:15:52] Speaker A: Also jetzt erzähl mal, wie war das Leben zu der Zeit? Ich sag mal als Music Star, also ist das so, wie man sich das vorstellt, so Jetlag, Jetlag, nicht Jet Set. Und man trifft lauter Stars und man kriegt tolles Catering und Feiern und Party hier, Party da.
[00:16:12] Speaker C: Weiß noch nicht, ob ich das erste Mal nach London geflogen bin zur Promo. Irgendwie sagte dann irgendwie mein Produzent damals irgendwie das Essen in England ist so scheiße.
Und ich wusste ja, da gibt es ja immer Kettles, also wasserkocher im Hotel. Dann habe ich mir 5 Minuten Terrinen eingepackt, ich krieg da nichts zu essen. Ja, dann komme ich halt da an, irgendwie wurde am Flughafen in Heathrow abgeholt, da sind erstmal Atomic Kitten ausgestiegen aus meiner Limousine, in die ich dann eingestiegen bin. Und dann kam ich in so ein fünf sterne Hotel und hab alle von der Plattenfirma kennengelernt und es war einfach crazy. Was geht denn hier ab? Wow, das ist jetzt echt eine andere Welt hier in London. Es war völlig verrückt.
[00:16:53] Speaker B: Aber die 5 Minuten Terrin, die heißen doch alle.
[00:16:55] Speaker C: Genau, die 5 Minuten Terrinen.
Das war, weiß ich noch, Nudeln in Rahmsauce, meine Lieblingssorte. Und die sind nämlich dann irgendwann meinte die Produktmanagerin so irgendwie, die war dann bei mir im Hotelzimmer wegen, dann haben wir die Klamotten ausgesucht für, weiß ich nicht, top of the Pops oder sowas, was wir gedreht haben. Und dann ist irgendwie eine 5 Minuten Terrine kaputt gegangen und dieses ganze Pulver war auf meinen Klamotten drauf. Und die meinte, was hast du denn damit? Ich ja, für den kleinen Hunger zwischendurch.
Ja, also völlig verrückt. Und ja, natürlich habe ich da leckeres Essen bekommen.
[00:17:29] Speaker A: Was waren dann die größten Highlights deiner Musikerkarriere? Oder was war so das Coolste? Du bist ja auch nach Südamerika geflogen, du warst in der ganzen Welt unterwegs. Was waren deine wirklich coolsten Erlebnisse?
[00:17:43] Speaker C: Oh ja, da gibt es einige. Also ich wüsste jetzt gar nicht, also wenn wir jetzt noch mal in London bleiben, dann natürlich so Sachen wie Top of the Pops bei der BBC. Also wir hatten ja top of the Pops damals auch die Sendung, falls es einer noch nicht kennt, also wir hatten damals auch bei RTL die Sendung Top of the Pops, da bin ich auch aufgetreten, war auch cool.
[00:18:03] Speaker A: Die gab es damals auch.
[00:18:05] Speaker C: Aber letzten Endes war natürlich das Original, also wirklich alles, da ist, ich glaube seit den ERN oder so gab es die Sendung, sind dort aufgetreten. Das war natürlich schon wie so ein Ritterschlag irgendwie. Und auch überhaupt als deutsche Sängerin oder deutscher Act in England so einen Erfolg zu haben, war natürlich auch toll. Also ich hatte dann auf jeden Fall in England einen großen Auftritt auch, der hieß Party in a Park. Das waren, ich glaube, Menschen oder so.
[00:18:30] Speaker A: Wie viel?
[00:18:32] Speaker C: Also ich glaube, ja, Menschen, ja. Also man konnte kein Ende sehen. Und das war auch so zu der Zeit von, also waren Blue, mit denen bin ich dann halt getourt viel. Diese Boyband kennt ihr vielleicht noch. Ja, also Australien war ich ganz oft, so sieben, acht mal oder so.
[00:18:51] Speaker A: Ich war noch nicht in Australien.
[00:18:54] Speaker C: Brasilien auch toll. Ich liebe Brasilien. Da habe ich auch einige Tourneen gemacht.
[00:18:59] Speaker A: Tourneen sogar?
[00:19:00] Speaker C: Ja, also wenn man so weit geflogen ist, dann hat man schon mindestens sechs, sieben Shows gemacht oder so. Also Brasilien war toll. Ja, natürlich viel durch die skandinavischen Länder. Es gibt eigentlich so viel zu erzählen, aber ich bin einfach wahnsinnig dankbar, dass ich das so erleben durfte.
[00:19:18] Speaker A: Liebe dame, wir müssen auf die Zeit achten. Der Alex, der steht hier schon die.
[00:19:21] Speaker C: Ganze Zeit.
[00:19:25] Speaker A: Weil kein Podcast länger als 20 Minuten. Aber deswegen müssen wir an der Stelle schluss machen. Aber was ich von dir unbedingt wissen möchte, oder der Alex auch das weiß, das hat er mir vorhin zugeflü kann man von der Musikindustrie leben? Du antwortest jetzt nicht, wir zeichnen jetzt auf und ihr hört die nächste Folge in einer Woche.
[00:19:45] Speaker C: Wir freuen uns bis dahin.