Folge 17: DIE GROßE ESC-VERSCHWÖRUNG

May 04, 2025 00:21:05
Folge 17: DIE GROßE ESC-VERSCHWÖRUNG
ESC-Podcast: Germany 12 Points!
Folge 17: DIE GROßE ESC-VERSCHWÖRUNG

May 04 2025 | 00:21:05

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Show Notes

In dieser Folge gehen Katja und Alex den eigentlichen Interessen hinter der deutschen Teilnahme des Eurovision Song Contest auf den Grund. Was steckt wirklich hinter Abor und Tynnas ungarischem Song? Machen Sie das der Kultur wegen oder stecken nicht doch kommerzielle Gründe dahinter? Für die genauen Hintergründe müsst ihr aber die Folge hören. In dieser Folge haben wir uns bezogen auf den Song „Baller“ (Acousting Hungarian Version) von Abor und Tynna Link: https://youtu.be/UN0bTJ3NUSs?si=qk2UZYv9t-qOkd7_
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Episode Transcript

[00:00:04] Speaker A: Ja, Katja, die letzte Folge war doch der Hammer, oder? Mit Dame. [00:00:09] Speaker B: Ja, die letzten beiden Folgen. [00:00:11] Speaker A: Ja, die letzten beiden Folgen mit Dame. Wie fandest du dame? [00:00:14] Speaker B: Super. Eine ganz, ganz tolle Frau. Super interessant, auch total lustig, was sie alles erzählt hat über ihre Erlebnisse. Wir müssen das noch mal kurz sagen. Dame, die Ex Sängerin von Fragma Talkers Miracle, sage ich da nur als Stichwort zu. Und sie hat auch ganz viel über ihre Erlebnisse erzählt, wo die überall rumgekommen ist. Ich sag nur Stichwort Madonna. Stichwort Madonna. Wenn ihr wissen willt, was Dame mit Madonna zu tun hat, dann hört in unsere letzten beiden Folgen rein. Es ist eine ziemlich krasse Geschichte, sag ich dazu nur. Und apropos auch krasse Geschichte, wir hatten doch Michael Dirks davor. [00:00:53] Speaker A: Ja, und Michael. Harry Styles. [00:00:58] Speaker B: Harry Styles und Michael Dirks ist auch sowas von lustig. Ihr packt euch weg, hört euch wirklich die Folgen mit Michael Dirks an. Es ist wirklich sowas von lustig. Wir freuen uns auf jeden Fall, dass wir die für unseren Podcast gewinnen konnten. Und da sind wir eigentlich auch schon direkt bei unserem Thema heute, nämlich was der ESC und die Musikindustrie alles gemeinsam haben. Wir sind da in der Folge mit der May auch drauf eingegangen. [00:01:25] Speaker A: Das war echt spannend, muss man echt sagen, was wir da für Einblicke bekommen haben. [00:01:31] Speaker B: Aber das wussten wir ja eigentlich schon vorher, Alex. Wir wussten schon vorher, wie sehr die Musikindustrie den Eurovision Song Contest auch beeinflusst und auch unter ihrer Fuchtel hat und den ESC auch für sich benutzt. Komm, das wussten wir schon vorher. [00:01:47] Speaker A: Das haben wir auch schon 2024 analysiert für den Vorentscheid. Weil ich finde, und du findest das ja auch, Katja, dass gerade dieser Vorentscheid eigentlich so prototypisch dafür steht, wie das miteinander verbandelt ist, wie das miteinander verklüngelt ist. Das kann man ja an dem Verfahren, wie das im letzten Jahr gewesen ist, einfach total einfach ablesen. Das muss man ja einfach mal so sagen. [00:02:10] Speaker B: Lass uns da noch mal zurückgucken. Im letzten Jahr war das es gab von vornherein Direktkandidaten, die für den ESC Vorentscheid gesetzt waren. Es gab dann noch eine Möglichkeit über ein, ich sag mal, formloses Casting, um in den deutschen ESC Vorentscheid hereinzukommen. [00:02:31] Speaker A: Aber es gab nur einen Platz. [00:02:32] Speaker B: Nur einen Platz, genau. Also das, was wirklich, das, was dieses Jahr durch Herrn Raab im groß breit angelegten Casting durchgeführt wurde, dafür gab es dann letztes Jahr nur einen einzigen Platz. Und die Direktkandidaten, ich hatte mir das letztes Jahr mal angeschaut, 75 % der direkt, also die direkt gesetzt waren für den deutschen ESC Vorentscheid, hatten bereits einen Plattenvertrag. 75, %, also drei vier und es. [00:03:02] Speaker A: Gab acht Teilnehmer, die quasi schon gesetzt waren, die quasi das First Class Ticket bekommen haben und ein einziges halt für die Holzklasse. Das war schon wirklich sehr, sehr merkwürdig. [00:03:14] Speaker B: Naja, nicht nur merkwürdig, sondern die Frage ist, wie kann das denn sein, dass rein zufällig drei, vier der Kandida Daten beim ESC Vorentscheid im letzten Jahr schon einen Plattenvertrag hatten? Die Antwort ist relativ einfach, dass die Plattenfirmen da natürlich sehr eng mit den Verantwortlichen des deutschen ESC Vorentscheids auch zusammenarbeiten und da schon gewisserweise Vorschläge einreichen. Denn das ist natürlich für die Musikindustrie eine riesengroße Promotion, kostenlos im Übrigen fast. Also die Marketingkosten sind da dafür nicht so groß, die sie sonst dafür aufbringen müssten. Und da wird natürlich schon eng mit den Redakteuren zusammengearbeitet. Man kennt sich über Jahre hinweg und kann so ganz einfach unbekannte Künstler platzieren. [00:04:10] Speaker A: Weil Alex, weil diese Künstler eben auch ein gewisses Risiko bergen. Oder eben im Produktlebenszyklus, den kennt man aus der BWL, eben entweder ganz am Anfang stehen, das heißt, es sind hohe Investitionen im Marketing Notwe um den Künstler überhaupt bekannt zu machen, oder sie bestehen am Ende ihres Lebenszyklus, das heißt, sie sind eigentlich schon ausgebrannt und man kann eigentlich nicht mehr so viel machen. Aber da hilft der ESC für einen gewissen Push, um noch mal so ein bisschen rauszuholen, mit dem aktuellen Song nochmal Bekanntheit mitzunehmen, Presse Klicks, Streams auf Spotify, die ja immer wichtiger werden oder beziehungsweise das ja eigentlich die wichtigste Kenngröße inzwischen geworden ist, auch bei der Chart PL. Und ja, es gibt halt viel zu gewinnen und im schlimmsten Fall, wenn es halt nicht klappt mit dem ESC, hat man aber auch nichts zu verlieren und deswegen schickt man auch nicht seine stärksten Künstler, weil die Fallhöhe ist dort einfach viel größer. Wenn dieser Künstler beim ESC einfach nicht performt, weil der Song zu mittelmäßig ist. [00:05:19] Speaker B: Oder sonst irgendwas, ja, dann ist der sofort verbrannt. Und da werden die ganzen Investitionskosten, die vorher ins Marketing gesteckt wurden, um diesen Künstler über Jahre hinweg aufzuba die werden dann mit einem Schlag kaputt gemacht. Also der ESC ist tatsächlich für etablierte Künstler ein sehr, sehr großes Risiko. [00:05:38] Speaker A: Das wird quasi wie eine Resterampe behandelt. [00:05:41] Speaker B: Ja, so ein bisschen schon. Und was wir hiermit eigentlich sagen wollen, ich glaube, die meisten Leute verstehen das gar nicht. Ich habe ja direkt auch Einblicke gehabt ins Musikbusiness durch meine berufliche Vergangenheit, dass ich das Wort Musikbusiness drückt es schon aus. Also die Musikindustrie ist ein knallhartes Business. Das ist nicht nur so ein bisschen ach, wir singen da mal und haben da ein bisschen Spaß. [00:06:06] Speaker A: Der Künstler ist halt das Produkt. [00:06:08] Speaker B: Der Künstler ist das Produkt mit seinen Songs. Und da geht es knallhart um Moneten. Knallhart. Das wird nur nach außen hin. Merkt ihr das nicht, dass das eigentlich das Ziel ist, weil es eben so charmant und charismatisch verkauft wird? Weil hier geht es ja um Entertainment. Das Produkt ist Entertainment. [00:06:28] Speaker A: Ja. Da erzählt dann der Künstler im Interview, dass das kein ganz persönliches Album ist. Und das kann für den Künstler ja auch so sein, aber für die Musikindustrie ist das auf keinen Fall so. [00:06:38] Speaker B: Ne, das ist PR. Das ist klassische PR. Und tatsächlich ist der ESC auch ein sehr, sehr großer PR Punkt auf der Liste der Musikindustrie. Das heißt, um unbekannte Künstler zu pushen, werden die da reingeworfen. Und wir merken ja auch in Deutschland in der Vergangenheit, die Musikindustrie da auch nicht viel investiert. Also keine große Show herumgebaut, im Gegensatz zu den anderen Ländern. Und es wurde dann auch immer so viel rumgenörgelt. Ach, die südosteuropäischen oder die osteuropäischen Länder schieben sich die Punkte hin und her. Aber Alex, die haben ja da auch richtig einen reingeballert. Erstmal haben die da super Acts auf die Bühne gestellt, die haben immer tolle Shows gemacht. Und dann kommt das ja auch mit hinzu, dass, ich sage mal, Deutsche in den anderen europäischen Ländern ja nicht so viel vorhanden sind. Also die wenigsten wirklich Deutschen wandern ja vielleicht aus nach Bosnien, vielleicht noch nach Spanien, wenn du dann irgendwie deinen Ruhestand dort genießt. Umgedreht ist das ja aber so gewesen. Aber umgedreht ist das ja so gewesen, dass z.B. durch den Jugoslawienkrieg die Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien ja in ganz Europa auch geflüchtet sind und deswegen auch in diesen Ländern dann wohnen. Und deswegen eben auch aus Deutschland, aus Polen, aus, weiß ich nicht, Frankreich, wo auch immer sie dann hingegangen sind, für ihre ehemaligen Gebiete sozusagen voten können. Und dass deswegen auch die so viele Punkte bekommen haben aus so vielen Ländern. Das muss man ja auch mal so im Hinterkopf behalten. Aber die haben natürlich auch immer top Acts auf die Bühne gestellt, sehr fantasievoll. [00:08:24] Speaker A: Und das nicht dem Zufall überlassen. [00:08:26] Speaker B: Nein, nein, nein, nein, auf gar keinen Fall. Während hier bei uns in Deutschland der ESC wirklich nur als Promotion Produkt verwendet wird, damit die Musikindustrie sehr, sehr viel Geld sparen kann. [00:08:39] Speaker A: Und das ist etwas, was absolut nicht zum Sieg führt, weil das ist ja eigentlich auch faul. Also es ist ja wirklich der Low Effort Ansatz schlechthin. [00:08:50] Speaker B: Ja, weil der ESC automatisch. Genau, der ESC sorgt ja automatisch für kostenlose Klicks und presse einfach durch das Event an sich. Und jetzt kommt es, Alex, wir haben das ja letztes Jahr für uns analysiert. Die Plattenfirmen haben eigentlich gar kein Interesse am Sieg beim ESC, eben wegen des. [00:09:07] Speaker A: Hohen Risikos, wenn du auf nationalem Level ein bisschen einen Push bekommst. [00:09:17] Speaker B: So, übrigens Prost. Ich habe mir einen Kaffee gemacht. So, jetzt klären wir auf. Warum haben Plattenfirmen kein Interesse am Sieg beim ESC? Leute, das ist relativ einfach. Wir haben ja schon in anderen Podcast Folgen gesagt, dass die ESC Songs in der Vergangenheit, die liefen im Radio ganz gut, aber halt meistens beim ESC eher nicht so. Da sind sie weit hinten gelandet. Genau, weil das Ziel nämlich ist, dass sie viele Radioplays erwischen und damit Geld verdienen. Über die Radioplays, Verkäufe, Konzerte. Also der ESC wird eher als Bühne genutzt, damit die Künstler dann auf Tour gehen können, Konzerttickets verkaufen und damit Einkommen generieren. Und da geht natürlich ein großer Teil auch an die Plattenfirmen, auch für das Merchandising und so weiter. Und wir haben ja auch schon in den letzten Folgen analysiert, dass es Unterschiede gibt bei Songs fürs Radio und für den ESC. Hört gerne mal in die vergangenen Folgen rein, dann erfahrt ihr das. Warte mal, in welcher Folge war das dann, Alex? Dass wir direkt auf den. [00:10:22] Speaker A: Die Folge hieß ja, genau, die Folge hieß Folge 14. So gewinnt Deutschland den ESC. Dort haben wir über die Erfolgsfaktoren gesprochen. [00:10:30] Speaker B: Katja, die Folge hieße Folge 14. Das klingt auch lustig, wie du das gesagt hast. Hört da gerne mal in Folge 14 rein, tatsächlich. Da erklären wir das ein bisschen genauer. Müssen wir jetzt nicht noch mal alles auf den Tisch bringen, wenn wir es da schon erzählt haben. Genau, also das ist halt tatsächlich der wichtigste Grund. Das ist der nationale Markt, gerade bei unbekannten Künstlern. Und wenn es dann rein zufällig noch über die Landesgrenzen so ein bisschen hinausschwappen sollte, ja perfekt, dann können wir die Künstler da auch noch auf Tour schicken, generieren noch zusätzliche Klicks und Promotion. Perfekt, ist eine gute Kosten, ja. Ja, genau. Da sind wir wieder direkt in der BWL drin. Die meisten werden langweilig, ätzend, aber die BWL ist tatsächlich ein ganz, ganz wichtiger Faktor in der Musikindustrie, bei den Musikmanagern. Ich flüster das jetzt mal rein. Es gibt noch niemand zu. Es gibt niemand zu. [00:11:26] Speaker A: Aber ich weiß, dass weil wir alle total authentisch und ehrlich sind und nur mit dem Herzen dabe, gar kein Interesse am Geld haben kann. Wir wollen gar kein Geld verdienen, wir wollen schöne Musik machen. [00:11:41] Speaker B: Genau, die Künstler machen das ja alle nur aus Hobby. Da reicht ja, wenn sie sich da abends nach ihrer stunden Woche dann noch mal pro Abend noch mal 4 Stunden hinsetzen, Social Media machen, Songs produzieren. Ja, ja. Nur aus Spaß natürlich, aus Leidenschaft. Also. Genau. Wir wollen jetzt niemanden unterstellen, dass er das nicht macht. Das ist natürlich immer die Hauptmotivation. Hat der May auch übrigens ges. [00:12:04] Speaker A: Der Künstler selber. [00:12:05] Speaker B: Genau, der Künstler selber. Aber am Ende, dieser zeitliche Aufwand, der da reinfliesst, der ist wirklich für Künstler enorm. Und die müssen da natürlich auch Geld mitverdienen, das ist ja ganz klar. Und im Hintergrund stehen natürlich immer Labels und Plattenfirmen und Manager, das haben wir auch im Podcast bestätigt bekommen, noch mal direkt von Dame, die natürlich erst recht Geld mit den Künstlern verdienen wollen. So, und übrigens, das ist jetzt auch eigentlich eine gute Überleitung mit Abba und Tünner. Da gibt es doch eine News, Alex. [00:12:35] Speaker A: Ja, und zwar haben wir, und ihr da draußen vielleicht auch, auf dem offiziellen ESC Channel, also nicht dem deutschen ESC Channel, es gibt ja zwei, sondern auf dem englischsprachigen Eurovision Channel haben wir eine neue Version von Balla entdeckt, und zwar auf ungarisch, die auch anders interpretiert worden ist. Das ganze Lied klingt auch total ungarisch traditionell, also nicht so wie der deutsche Song, der mehr auf Disco ausgelegt ist, sondern den haben sie komplett umgestellt und auf ungarisch gesungen. Und wenn man in die Kommentare schaut, dann weiß man auch direkt, welche Wirkung nämlich damit erzielt werden sollte. [00:13:17] Speaker B: Katja, die erste Frage ist, warum macht man das auf Ungarisch? Hat das jetzt irgendeinen Bezug zum ESC? Nein, nein, Ungarn ist gar nicht mit dabei beim ESC. Das heißt, das jetzt zu machen hilft ihnen bei der Teilnahme beim Eurovision Song Contest null. Aber die Strategie dahinter ist eine ganz andere, denn. Denn die Eltern bzw. Der Papa von Abba und Thünner ist nämlich Ungar. Und man nutzt jetzt ganz einfach den Hype und die Aufmerksamkeit des ESC, um einfach andere Märkte zu erschließen. Und da es diese persönliche Verbindung zu Ungarn gibt, jetzt Ungarn aber auch kein großes Land ist, auch nicht großartig finanzkräftig ist, macht das eigentlich von der Warte her auch gar keinen Sinn, um dann da jetzt vielleicht großartig Plattenverkäufe zu generieren. Nein, es geht da rein um die Aufmerksamkeit. Aber weißt du, was in Ungarn häufig stattfindet? Alles. [00:14:08] Speaker A: Was denn? [00:14:09] Speaker B: Riesengroße Festivals im Sommer. [00:14:12] Speaker A: Ach echt? [00:14:13] Speaker B: Ja, riesengroße Festivals in Budapest. Das sind wahnsinns Dinger. Da pilgern die Leute aus der ganzen Welt nach Budapest. Dafür ist Ungarn wirklich sehr, sehr bekannt. Und da wollen sie ihren Fokus drauflegen? [00:14:27] Speaker A: Ja, natürlich. Wenn man ja mit Festivals auch mehr Geld verdienen. [00:14:32] Speaker B: Nutshells mit Stream natürlich. Das heißt, diese ganze PR Sache jetzt mit Ungarn ist überhaupt nicht das Ziel dahinter, dass ihnen das weiterhilft für den ESC, sondern einfach nur ausgelegt, dass sie auch danach Bestand haben. Und das bestätigt ja auch gerade das, was wir vorher gesagt haben. Man nutzt den ESC für maximale Aufmerksamkeit. Und am Beispiel von Abba und Tünner sehen, selbst wenn es gar nicht für den ESC hilfreich ist. Und die nächste these, die wir aufgestellt haben, dass die Platten und Musikindustrie gar kein Interesse am ESC haben, wird hier direkt bestätigt mit dieser Vorgehensweise. [00:15:14] Speaker A: Aber die Ungarn in den Kommentaren, die drehen durch tatsächlich, dass obwohl sie ja gar nicht am ESC teilnehmen, trotzdem ein Lied quasi für sie auf ungarisch gemacht worden ist. [00:15:26] Speaker B: Ich weiß es von einer Freundin, die tatsächlich ungarisch lernt, weil sie auch total gerne dahin fährt. Und ungarisch ist eine extrem schwere Sprache, ist ja auch nur ein winziges Land mit nur ganz wenigen Einwohnern. Die Ungarn sind total begeistert, wenn du einfach nur schon drei Worte zu denen auf Ungarisch sagst, weil sie eben so klein sind. Und das ist natürlich für die was ganz besonderes und eine ganz tolle Ehre. Und da freue ich mich auch ganz ehrlich für die Ungarn. Aber ich möchte auch einfach hier den Hintergrund aufdecken, warum das wirklich gemacht wird. Das ist jetzt nach außen hin wird gesagt, so nach dem Motto als, als, wie nennt man das, als Ehre für die ungarische Herkunft oder so. Tatsächlich steckt aber ein ganz anderes Motiv dahinter, und das tut mir jetzt ein wenig leid, aber es ist leider so. Aber trotzdem ist es ja schön, wenn Abba und Tinna ihre Zielgruppe einfach erweitern können, dann jetzt auch um die Ungarn und dann hoffentlich sehen wir die dann auch bald auf den Festivals dort. Am Ende ist der ESC nur Mittel zum Zweck, um unbekannte Künstler zu pushen. Und die Rechnung geht natürlich dann meistens auch nur für eine Seite auf, und das ist halt die Musikindustrie und nicht unbedingt für den ESC, die Plattenfirmen oder die Labels. Vielleicht noch für den Künstler, der damit einen kurzfristigen Push bekommt, aber halt leider nicht für den ESC. Und das ist leider die Wahrheit, Leute. [00:16:48] Speaker A: Ja, Katja, du hast ja auch den fachlichen Hintergrund dafür. Du kennst ja die Zusammenhänge im Hintergrund eben auch durch deine Radio Tät selbst. Du warst ja auch bei Bertelsmann, hast du deine Ausbildung gemacht. Und soweit ich weiß, hast du ja auch für eine Plattenfirma gearbeitet, oder? [00:17:04] Speaker B: Ja, tatsächlich war das so. Das war zwar nur kurz, ganz kurz. Ich habe für die bertelsmann AG gearbeitet, dort meine Ausbildung gemacht. Bertelsmann ist einer der größten Medienkonzerne der Welt, sitzt in Gütersloh. Viele Grüße nach Gütersloh. Und während der Ausbildung als Industriekauffrau war ich tatsächlich auch damals drei Monate bei BMG Areola. Damals gab es noch BMG Areola, gibt es heute nicht mehr. Heute ist Sony relativ groß in Deutschland und beherrscht eigentlich den Musikmarkt. Und da war ich auch in der DJ Promotion und in der Sales Promotion. Und aber durch diese Ausbildung, die ich gemacht habe, die ja vollkommen fokussiert war auf den Medienmarkt und natürlich auch durch meine Tätigkeit beim Radio, wo du ja auch immer mit Plattenfirmen zu tun hast und mit Künstlern, musst du ja auch nur, wenn du, wenn du halbwegs nur ein kleines bisschen Grips hast, musst du einfach nur eins und fünf zusammenzählen. Und dann weißt du ja natürlich auch sofort, wie der Hase läuft, weil ich habe es ja selbst auch miterlebt. [00:18:03] Speaker A: Ja, das beweist auch noch mal unsere fachliche Expertise hier im Podcast und dass wir euch da draußen kein Bullshit erzählen, sondern dass ihr echt knallharte Insights über die Musikindustrie und über die großen Zusammenhänge generiert. Aber leider müssen wir auch schon wieder aufhören, denn die 20 Minuten sind schon wieder vorbei. [00:18:21] Speaker B: Ja, bei uns ist natürlich keine Folge länger als zwei 20 Minuten. Und das machen wir mit Absicht, damit ihr jederzeit die Möglichkeit habt, unseren Podcast zu hören. Egal ob ihr gerade im Auto sitzt oder euch morgens im Bad die Zähne schrubbelt und das Gesicht sauber macht, um die letzten Lidschattenreste da rauszukriegen. Vor allem bei den Männern. [00:18:42] Speaker A: Mein Lidschatten ist immer schwierig morgen. [00:18:46] Speaker B: Wir danken euch fürs Zuhören und wir wünschen euch einen wundervollen Tag. Und wir freuen uns natürlich über ganz viele Likes und Kommentare bei YouTube. Da findet ihr unseren Podcast nämlich auch natürlich als Podcast, also nicht als Videocast. Kommentiert gerne, liked unseren Podcast, das hilft uns, um bekannter zu werden oder bei. [00:19:07] Speaker A: Spotify und anderen Podcast Plattformen. Hinterlasst uns gerne ein Abo und verfolgt die neuesten Folgen, wenn sie erscheinen. [00:19:15] Speaker B: Tschüss, macht's gut, bis zum nächsten Mal.

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