Episode Transcript
[00:00:00] Speaker A: Da sind wir wieder, Alex und Katja, hier beim ESC Podcast germany 12 Points.
[00:00:06] Speaker B: Der Podcast für Lover und auch Hater. Und du bist ja wieder da, Katja.
[00:00:11] Speaker A: Ja, hallo, ich bin zurück. Ich war ein bisschen krank und bin vielleicht auch noch ein bisschen angeschlagen.
[00:00:16] Speaker B: Das hört sich auch ein bisschen so.
[00:00:18] Speaker A: An, aber den ESC hatte ich tatsächlich trotzdem geschaut.
[00:00:22] Speaker B: Soll ich einen Krankenwagen schicken?
[00:00:23] Speaker A: Vielleicht das nächste Mal.
Dann lass uns doch mal direkt zum Thema, Alex, was war eigentlich dein Knaller der Show? Von der gesamten ESC Show, die ging ja über ein paar Stunden.
[00:00:38] Speaker B: Boah, da überstülpst du mich ja jetzt hier total. Also mein Knaller der Show war auf jeden Fall nicht Hazel Brugger, die eine der Moderatorinnen.
[00:00:48] Speaker A: Sie wird aber gefeiert bei TikTok und so weiter, überall und bei YouTube.
[00:00:53] Speaker B: Kann ich nicht verstehen. Ich fand es nicht so mega lustig, muss ich sagen. Also es war bemüht, manche Sachen waren ganz witzig, aber so mega knallig war es nicht.
[00:01:02] Speaker A: Ich fand ihr Kleid super bei der zweiten Vorentscheidsshow, dass was so aussah wie so Fischschuppen oder diese Muschel, dieses Inlet, was dann so reflektiert hatte. Das sah total klasse aus, als hätte sie eigentlich für die Endshow aufheben sollen. Aber ich glaube auf jeden Fall. Aber ich glaube, da brauchte sie ja mehr Bewegungsfreiheit und diese hatte sie in diesem Kleid nicht.
[00:01:24] Speaker B: So Katja, was war denn dein Highlight der Show?
[00:01:27] Speaker A: Tatsächlich leider keiner der Teilnehmer, sondern mein Highlight des ESC 2025 war vor der Punktevergabe das Mix up zwischen Baby, Lasagne und Kerja. Und das wird auch online bei TikTok und so weiter total gefeiert. Das war wirklich das absolute Highlight. Das müssten wir uns eigentlich auch noch mal direkt anhören. Das Mix up von Baby, Lasagne und Kerja. Und dann sind wir gleich wieder für euch da. Und natürlich verlinken wir euch das auch.
[00:01:59] Speaker B: Hallo.
[00:02:00] Speaker A: Dab, dab, dab.
Alex, ich bin so richtig drauf. Das kannst du dir nicht vorstellen nach diesem Track. Du brauchst keinen energy Drink mehr. Du hörst dieses Mix up von Baby, Lasagne und Kerja und bist hinterher so.
[00:02:16] Speaker B: Total krass.
[00:02:18] Speaker A: Ist das eine geile Show gewesen? Ist das eine tolle Show gewesen? So richtig aktivieren. Du hörst dir das an, du schaust dir das an.
[00:02:25] Speaker B: Das machst du dir morgens an, um richtig hochzukommen. Du brauchst keine, aber das musst du dir wirklich groß am Fernseher anmachen, damit du auch wirklich diese Lichteffekte auf dem Dings hast, damit diese Energy dann da.
Und davor machst du dann noch so ein paar Freiübungen, halt so richtig hochklatschen, so zack.
[00:02:43] Speaker A: Ich bin richtig mitgegangen.
[00:02:46] Speaker B: So machst du dann.
Ich bin super gut drauf.
[00:02:51] Speaker A: Die schönen Farben, wie die die Bühne dann auch beleuchtet haben, die Tänzer. Also Wahnsinn, dass sie da nochmal kommen.
[00:02:56] Speaker B: Die einzige Show, die auf die Idee gekommen ist, Laser einzusetzen. Dieses Jahr gab es überhaupt keine Laser in den Show.
[00:03:02] Speaker A: Das ist inszeniert, definitiv für TikTok und für Shorts und so weiter. Aber weißt du, welche Tracks jetzt auch extrem gut performen online?
Espresso Macchiato. Macchiato, Macchiato, Macchiato.
[00:03:17] Speaker B: Dieser Tanz dazu, gute Laune Song einfach. Und das Thema ist halt auch ein breites Thema mit dem Espresso Macchiato. Mit Kaffee.
[00:03:25] Speaker A: Ja, es trinkt ja fast jeder Kaffee.
Die meisten Menschen können sich ja mit diesem Thema auch identifizieren. Und deswegen ist das natürlich so erfolgreich. Und weil das natürlich auch diesen witzigen Tanz hat. Und der Tommy Cash. Genau, der Tommy Cash aus Estland, der hat auch einige Kooperationen mit anderen TikTokern gemacht und ist da auch in deren Videos zu sehen. Und weißt du, welcher Song extrem viel nachgetanzt wird? Also noch mehr eigentlich als wahrscheinlich die Schweden hier. Die Schweden, ja, mit ihrer Sauna. Genau. Da nehmen sich jetzt auch viele junge TikToker und tanzen den Track einfach nach, weil das halt richtig gut kommt. Und ich glaube, ich habe es in der letzten Woche 50 mal oder 100 mal eingespielt gekriegt. Und erinnerst du dich noch vor dem ESC? Der hat uns ja gar nicht gefallen, der Track. Gar nicht.
[00:04:18] Speaker B: Hat mir auch immer noch nicht gefallen, ehrlich gesagt. Das war für mich kein Siegersong.
[00:04:22] Speaker A: War es auch nicht.
[00:04:22] Speaker B: Hat ja auch nicht gewonnen.
[00:04:23] Speaker A: Aber dadurch, dass ich den jetzt letzte Woche bei TikTok so häufig gesehen habe und diesen Tanz dazu, mittlerweile finde ich den auch gut.
[00:04:30] Speaker B: Der Gewöhnungseffekt tritt langsam ein.
Aber das kann natürlich sein, dass das auch schon vorher stark auf TikTok sich verbreitet hat, die Inszenierung. Und deswegen auch erstaunlich viele Publikumspunkte bekommen haben. Kann ich mir zumindest vorstellen.
[00:04:44] Speaker A: Die Schweden haben ganz viel tatsächlich gemacht für TikTok. Die hatten auch mit den anderen ESC Künstlern extrem viele Videos gedreht, die immer wieder in ihren Videos vorkamen. Also die sind auch bei den TikToks aufgetreten, aber die haben vor allem die Leute in ihr Video gezogen, weil die Schweden wurden ja von Anfang an als Favoriten betitelt. Du erinnerst dich, der Favoriteneffekt. Wir hatten das ja auch in unserer Analyse gegeben, wie wichtig das ist.
[00:05:09] Speaker B: Bei den Wettquoten waren die auch die ganze Zeit Favoriten. Bei the Model waren die Favoriten überall.
[00:05:15] Speaker A: Aber wie wichtig das ja auch ist, einen Künstler von vornherein als Favoriten auch ins Rennen zu schicken, obwohl sie es noch gar nicht sind. Obwohl vielleicht noch vier, fünf sechs Wochen Zeit ist. Das hatte ja damals mit Stefan Raab und Lene auch ganz gut geklappt.
[00:05:28] Speaker B: Aber nochmal zu Tommy Cash, der total viele Anfragen jetzt natürlich von Kaffeeherstellern bekommen hat, sich aber noch für keine entschieden, hat er gesagt in einem Interview tatsächlich.
[00:05:37] Speaker A: Ja, das ist ja natürlich auch clever.
[00:05:40] Speaker B: Das ist eigentlich ein Song, der darauf abzielt, eigentlich so eine dicke Kooperation an Land zu ziehen, um halt Cash zu machen und halt gleichzeitig auch TikTok.
[00:05:47] Speaker A: Er ist doch Tommy Cash.
[00:05:48] Speaker B: Er heißt Tommy Cash, genau. Das ist halt wirklich, weil heutzutage musst du ja auch gucken, wo die Kohle herkommt. Von Spotify kommt es ja nicht. Da kommt ja nix.
Du musst jetzt wirklich auch gucken, Song in alle Richtungen anschlussfähig ist. Also jetzt mal ganz im Ernst, man muss gucken, wo man seine Brötchen herkriegt. Und deswegen finde ich das wirklich total clever, die Idee einfach so, ob das jetzt so intendiert war, also mit Absicht geplant war oder nicht.
[00:06:16] Speaker A: Aber weißt du, was ich bei dem Auftritt von ihm gut fand? Das war das Flugzeug, was da so gehüpft ist mit den Flügeln, was die Flügel so geschwungen hatte im Hintergrund. Riesengroß. Und das sah so witzig, weil das hat man ja auch noch nicht gesehen.
[00:06:30] Speaker B: Dreiig Sekunden TikTok Ausschnitt im Kopf gehabt. Nur dieser Ausschnitt.
[00:06:35] Speaker A: Falls wir die Laune verlieren sollten über den Podcast, du weißt, welchen Track wir.
[00:06:39] Speaker B: Uns einfach noch angucken.
Ich werde ihn auch als erstes verlinken in der Beschreibung, damit auch jeder merkt, wenn er schlechte Laune hat, dann klickt man erstmal da drauf und dann geht es weiter im Podcast.
[00:06:53] Speaker A: Ich stelle mir das gerade vor, wir hatten ja auch herausgefunden, dass der Track auch so ein bisschen geklaut wurde. Also der wurde nicht geklaut, blödsinn. Er hat Teile von einer Ouvertüre von Rossini geklaut.
[00:07:05] Speaker B: Von Rossini? Ja, Aureliano Impalmira heißt die Ouvertüre.
[00:07:11] Speaker A: Sehr, sehr, sehr bekannt. Ich wette, ihr habt das auch schon mal gehört.
[00:07:15] Speaker B: Die kennt jeder. Wirklich jeder kennt diese Ouvertüre.
[00:07:18] Speaker A: Die gibt es glaube ich auch, wird auch ganz häufig in Werbung und so verwendet. Da gibt es keine Rechte mehr drauf, deswegen ist der Song frei verwendbar. Kann jeder benutzen.
[00:07:27] Speaker B: Aus der Klassik.
[00:07:28] Speaker A: Ja, genau. Genau. Und wir haben da noch einen Song, wo bisschen geklaut wurde, oder wir kennen es auch, es wurde der isländische Song die beiden blonden Zwillinge, die sind ja relativ am Anfang.
[00:07:43] Speaker B: Aeb, keine Ahnung, wie das ausgesprochen ist.
[00:07:45] Speaker A: Fab oder Vaeb.
[00:07:46] Speaker B: Die beiden blonden Zwillinge, Gaming Inszenierung, so mit d und so weiter. Das fand ich eigentlich ziemlich geil, aber das D gab es nur im Halbfinale und Rohr heißt der Track.
[00:07:57] Speaker A: Und der wurde. Oder man hat sich bei dem Track so ein bisschen inspiriert oder auch ein bisschen mehr inspiriert bei Iggy Pops Passenger.
[00:08:06] Speaker B: Den ja auch jeder kennt. Wirklich.
[00:08:08] Speaker A: Deswegen sag ich, man hat sich da inspirieren lassen an der Grundmelodie, in Anführungsstrichen inspirieren lassen.
[00:08:19] Speaker B: Aber das ist ja auch ein guter Trick, an so bekannte Harmonien anzudocken, um halt mehr Akzeptanz bei den Maßen. Da haben wir schon mal drüber gespro im Zusammenhang mit Kerja und Cha Cha Cha.
Das ist auch ein Weg, um mehr Akzeptanz zu schaffen für den Song. Irgendwie kommt das den Leuten bekannt vor, aber man kommt auch nicht drauf und hat einfach ein gutes Gefühl bei der ganzen Sache.
Und erst hinterher, wenn man vielleicht den Song noch mal gehört hat, den Originalsong, dann. Ah, ne, so, dann.
[00:08:45] Speaker A: Dieses Gefühl kam da auch beim ESC letzte Woche auf, am Sonnabend, bei den Engländerinnen, bei den drei Mädels, die ja auch durch TikTok groß geworden sind.
[00:08:54] Speaker B: Das hatte totale Abba Vibes.
[00:08:56] Speaker A: Das hatte aber Vibes.
Und dann hatte ich auch das Gefühl aus der Vergangenheit, und zwar mit Loreen, als sie 23 den ESC gewonnen hatte. Da waren in diesem Song ja auch so viele Elemente, dass man das Gefühl hatte, man kannte diesen Song bereits. Also wir merken, es hilft. Außer jetzt bei den Mädels aus Großbritannien hat es überhaupt nicht geholfen.
[00:09:20] Speaker B: Aber die laufen auf TikTok.
[00:09:22] Speaker A: Ja, die laufen total gut auf TikTok, aber die waren da schon vorher bekannt und da werden die total gefeiert. Das coole ist, ich habe mir ein paar TikToks jetzt noch im Nachgang von denen angeschaut. Die haben da so einen Humor, den die auf die schlechte Punktevergabe. Sie haben ja, ich glaube, gar keine Punkte bekommen. Muss mal schnell suchen. Die sind ja relativ weit unten. Ich habe die Tabelle nämlich offen.
UK, null Punkte vom Publikum, 88 von der Jury und null vom Publikum. Deswegen, die haben das ja mit, ich sag mal, ganz gutem Humor aufgenommen. Und jetzt machen sie halt da auch so lustige Videos und total sympathisch, die Mädels. Das hat man, glaube ich, auch schon gemerkt bei ihrem Auf.
[00:10:00] Speaker B: Also ihrer Karriere wird es auf jeden Fall nicht schaden.
[00:10:04] Speaker A: Weil sie damit ja super gut umgehen. Aber die spanische Sängerin, die hatte doch auch fast gar keine Publikumspunkte gekriegt. Jetzt muss ich die mal in der Tabelle suchen.
Warte, warte, wo ist sie denn? Hier, die Melody. Sie wurde ja auch als spanische Beyoncé betitelt. Und die hat 10 Publikumspunkte bekommen und 27 aus der Jury.
Und warum, Alex, du hattest das ja schon letztes Mal herausgefunden.
[00:10:31] Speaker B: Ja, Michael und ich haben das analysiert, weil alle Songs, die außer der ich komme, Songs, die Sexualisierung drin hatten, wurden wirklich massiv abgestorben. Auch welche, die gut waren. Malta z.B. fand, das war ja auch eine deiner Songinszenierung, die du toll fandest. Und übrigens, ich habe das gesehen, das Bild von Malta, also dieser Hintergrund, dieser total schöne Visualisierung hatte. Ich kann das gar nicht mehr so richtig beschreiben, weil da so viel zu sehen war.
[00:10:55] Speaker A: Ja, da waren doch diese Leoparden, die da auch auf den Bällen gehüpft sind. Das sah so cool aus im Tal.
[00:11:00] Speaker B: Das haben die in den Nachrichten als Standbild genommen, um den ESC zu symbolisieren quasi. Also das ist so stark, das Bild. Das habe ich gesehen, das war in der Weltpresse, bei BBC war das und bei der ARD war das auch als Hintergrundbild.
[00:11:12] Speaker A: Ja, weil es einfach so ein schönes Bild und so Aufmerksamkeit stark ist. Aber ich liebe den Track von Malta Serving. Da war, vorher hieß er ja Kant, rausgenommen von Mirjana Conti. Acht Publikumspunkte hat die nur bekommen und 83 von der Jury. Aber das war für Malta so eine kleine Insel und so eine Wahnsinns Bombeninszenierung der Megaknaller. Also was die da abgeliefert haben. Ja, und Dänemark, die fandest du ja auch so gut, die Sisal. Die hat tatsächlich aus dem Publikum auch nur zwei Punkte bekommen. Das war die in dem blauen Dress, wo dann auch die ganze Bühne. Die ist relativ spät aufgetreten.
Ja, wo die ganze Bühne blau beleuchtet war. Das war auch toll.
[00:11:51] Speaker B: Das war für die. Das war toll, aber das war für die auch nicht gut. Aber weißt du, wem die schlechte Punktezahl aus dem Publikum wahrscheinlich in der Karriere schaden wird?
Und zwar Luane mit Mama für Frankreich. Weil die ist in Frankreich nämlich ein richtiger Superstar und hat auch Nr. Eins Alben ohne Ende. Und die war richtig enttäuscht, auch als die Punktevergabe kam. Das hat man der richtig im Gesicht angesehen. Und ich glaube, dass sie so geguckt hat, weil das ein Ausdruck war, also dass sie für ihre eigene Karriere da negative Aussichten gesehen hat. Also ihr würde es eher schaden tatsächlich, dass sie da schlecht bepunktet worden ist. Davon gehe ich aus.
[00:12:28] Speaker A: Frankreich ist ja meistens auch immer in der top fünf. Dieses mal sind sie nur in Anführungsstrichen auf Platz sieben gelandet mit 200 dreiig Punkten. Und von der Jury hat sie schon 180 Punkte bekommen. Also tatsächlich dann aus dem Publikum nur 50. Und ich glaube, bei dieser Punktzahl ist ihr dann die Kinnlade runtergeknallt.
[00:12:45] Speaker B: Ja, ja, ja. Und wir haben ja schon mal darüber gesprochen, dass es für viele Künstler, die schon so erfolgreich sind, normal ein hohes Risiko ist, beim ESC teilzunehmen, wenn sie dann halt keine Punkte machen. Und dazu passt auch die Aussage von Yvonne Katterfeld, das hat sie in meinem Interview gesagt.
Am ESC teilzunehmen ist ihr viel zu riskant. Und da sieht man jetzt halt mal eben an ihrer Reaktion, was das eben bedeutet tatsächlich, wenn man dann halt die Punkte nicht macht als Megastar.
[00:13:11] Speaker A: Aber dass sie es dann trotzdem noch auf Platz sieben geschafft hat, mit nur 50 Publikumspunkten, das ist ja trotzdem relativ gut. Also eigentlich kann sie da relativ stolz auf sich sein. So besser als unser Song mit Abba und Tunna. Also Alex, wirklich, Alex, wirklich, ich fasse es nicht. Als ich das gesehen hatte mit Abba und ganz ehrlich, Alex, für den Mist, der uns da serviert wurde, dafür haben sie wirklich extrem viele Punkte bekommen. 77 Jurypunkte und 74 aus dem Publikum. Und weißt du, wem sie das alles zu verdanken haben, Alex?
[00:13:47] Speaker B: Stefan Raab mit seiner ganzen Promotion drumherum.
[00:13:50] Speaker A: Absolut.
[00:13:50] Speaker B: Der hat ja wirklich viel Welle gemacht. Das muss man ja echt sagen.
[00:13:53] Speaker A: Sie haben das wirklich nur dem Stefan Raab zu verdanken. Und du weißt, wir sind im Vorfeld sehr kritisch mit Stefan umgegangen, aber am.
[00:14:01] Speaker B: Ende ehrgeizig ist er und promoten kann er einfach. Das ist halt einfach so ein Hau drauf. Das ist halt seins.
[00:14:07] Speaker A: Und er hatte vor allem bei den deutschen ESC Vorentscheid Sendungen schon richtig gute Einschaltquoten auch geschaffen. Und die Sendungen werden ja nicht nur in Deutschland geguckt, sondern auch in Österreich und der Schweiz. Auch wenn wir jetzt aus Österreich keine Punkte bekommen haben. Weißt du, warum wir aus Österreich keine Punkte bekommen haben?
[00:14:23] Speaker B: Warum?
[00:14:24] Speaker A: Weil Österreich hat ja JJ an den Start geschickt, ein Ausnahmetalent, ein Kontertenor. Für Österreich war das die Fallhöhe und nicht aber und tünner.
[00:14:35] Speaker B: Ja, aber nur für die Jury aus. Für das österreichische Publikum im Tele voting hat tatsächlich Punkte gegeben. Das habe ich tatsächlich gerade noch gelesen nebenbei. Also nur die Jury hat keine Punkte gegeben, aber da ist das dann wahrscheinlich mit der Fallhöhe der Fall gewesen.
Ja, immerhin, wie du schon sagtest, für den Mist gab es den nicht.
Trotzdem haben sie es ja wieder in die Charts geschafft. Aber das liegt auch daran, dass der Radiosong, der für das Radio produziert worden ist, ganz anders klingt als der Live Song. Da waren ja extrem starke Unterschiede zu hören.
[00:15:07] Speaker A: Die haben den ja noch mal völlig umgeändert. Vor allem diese elektronischen Cello Töne. Ich finde, die haben den Track noch mal richtig verhunzt, weil das klang sehr.
[00:15:16] Speaker B: Schräg, sehr schief, verschlimmbessert.
[00:15:19] Speaker A: Es hat richtig wehgetan auf den Ohren. Und dann noch dieser schlechte Gesang.
Und die Hook ist eigentlich auch untergegangen. Ich habe das Gefühl gehabt, die war viel präsenter am Anfang, also als wir noch im ESC Vorentscheid waren, bzw. In dieser Finalshow. Also mir hat das gar nicht gefallen. Was mich auch genervt hat, als ich dann die Zeitungsberichte bzw. Online Berichte gelesen habe, die den Auftritt und auch die Show, Show mache ich gerade so, Anführungszeichen, als richtig gut bewertet haben, wo ich mich OK, habt ihr keine anderen Shows bisher gesehen gehabt, oder gab es da keine anderen Shows bei diesen ganzen Teilnehmern, dass man das wirklich als gut oder sehr gut bewertet? Ich fand das total schlecht, zumal sie bestimmt 2/3 des Songs im hinteren Teil der Bühne gestanden hat, so dass sie das Publikum auch gar nicht sehen konnte. Man hatte gar keine guten Fernsehbilder, sie war hinter diesen Rekordern versteckt. Das heißt, du hast keine guten Bilder gehabt. Dann dieser schlechte Gesang, das war keine Show. Und dann diese Tänzer, die da auch irgendwie nur rumgehampelt sind. Ich mein, wir haben ja uns gerade hier Kerja und baby Lasagne angeschaut. Das war eine Show.
[00:16:29] Speaker B: Das war eine Show.
[00:16:30] Speaker A: Eine Show. Aber nicht rumgehampel da. Das war ja wohl.
[00:16:36] Speaker B: Aber die Journalisten, die Deutschen sagen das zu jeder Show. Die sagen zu jeder Show, das war doch ganz gut, das war doch ganz nett. Also das war ja auch bei Isaac so, oder Isaac, oder wie das ausgesprochen wird. Das haben die noch über jede Show haben die das gesagt, dass das ja eigentlich gar nicht schlecht war und warum das so schlecht bepunktet worden wäre. Man hätte ja wenigstens im Mittelfeld landen können und so weiter.
[00:16:55] Speaker A: Sind wir? Ja, wir sind im Mittelfeld gelandet.
Ganz ehrlich, die können so froh sein, so viele Punkte bekommen zu haben und aus der Ukraine dann sogar 12 Punkte bekommen zu haben. Also da hat wirklich Stefan Raab gute Arbeit geleistet, weil ich habe mir einige TikToks von Abor und Tünna selber angeschaut.
Die beiden, ich tue mich da so ein bisschen schwer, sind nicht ganz so die Schambolzen. Da kommt dann doch das wiener Gemüt gut durch, das drückt es vielleicht am besten aus.
Tut mir leid, aber das kriegen die Schweden oder auch unser Espresso Macchiato Typ, die kommen da einfach ein bisschen besser rüber.
[00:17:36] Speaker B: Aber weißt du, mit welchen zwei Leuten in der Jury wir gewonnen hätten?
Na sag, kennst du ihre Namen?
Katja Feller und Alexander scharf. Denn was wir gemacht hätten, das haben wir auch außerhalb besprochen.
[00:17:49] Speaker A: Ach, du meinst beim deutschen Vorentscheid?
[00:17:51] Speaker B: Beim deutschen Vorentscheid, genau. Was wir gemacht hätten, ist, wir hätten Tönna gar nicht mitgeschickt, sondern wir hätten Töne ausgetauscht.
[00:17:57] Speaker A: Richtig, genau. Wir hätten nur aber genommen und hätten ein neues Duo kreiert. Z.B. mit leiser oder so.
[00:18:05] Speaker B: Genau, weil was nämlich gefehlt hat, die Melodie war ja stark und die ganze Komposition war ja stark. Aber Chinna eben keine starke Sängerin. Und wenn man dann stark mit stark kombiniert, dann kann ja eigentlich auch nur eine viel bessere Platzierung rauskommen. Das ist jetzt die Logik dahinter.
Wir haben aber starke Sänger im Wettbewerb gehabt, aber diese starken Sänger hießen nicht Tünner, sondern die hießen leiser. Und Faceman, der hieß anders.
Also für mich heißt der Faceman.
[00:18:37] Speaker A: Moschina. Meinst du Alex?
[00:18:39] Speaker B: Ja, genau. The man one and only.
[00:18:44] Speaker A: So, jetzt ist aber Schluss für diesen Podcast. Ich muss jetzt mal brutal dazwischen gehen, denn du weißt ja, keine Folge ist länger bei uns als 20 Minuten. Und wenn euch diese Folge gefallen hat, dann freuen wir uns, wenn ihr uns abonniert und auch beim nächsten Mal wieder dabei seid bei Alex und Katja und Germany 12 Points, der ESC Podcast.